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Morgenimpuls 01.12.2020

„Für jemanden, der aus einer religiösen Identität heraus leb, gibt es eine Definition eines sinnvollen und glücklichen Lebens, die von außen kommt. Für eine säkulare, weltliche Identität ist es anders.“ (P. Bieri)

Ich werde morgens eine Kerze entzünden, still werden, warten, was bei mir ankommt. Das adventliche Licht zeigt auf, was mir einleuchtet, was ich aufleuchten lassen will: Ich lebe von Gottes Kommen in mein Leben her und hin, mein Anker ist außerhalb meiner Selbst.

In der Stille des Advents einmal miteinander hören und sehen, was auf mich und über mich kommt, und dafür neue Worte finden, tastend, suchend, fragend. Dafür könnte unsere Zeit heute einmalig sein, am Jahresende mit Mitarbeitern ganz anders, neu, ungewohnt feiern. Ob das wirklich weniger fröhlich ist und zu weniger Freude führt als sonst?

Wie sieht unsere Weihnachtsansprache in diesem Jahr aus?

„Die ihr noch wohnt im Tal der Tränen,

wo Tod den schwarzen Schatten wirft:

Schon hört ihr Gottes Schritt, ihr dürft

euch jetzt nicht mehr verlassen wähnen.“ (EG 20,2)

Gesegnet dieser adventliche Tag.